
- 23. Oktober 2025
- von
- Robert Gruber
Punkteteilung beim FSV Harthof München
In einer sehr spannenden Partie auf rutschigem Kunstrasen beim FSV Harthof München teilten sich die Weichser und die Gastgeber die Punkte. Nach dem 3:3 war das Team jedoch nicht wirklich zufrieden mit sich selbst. Schon in der ersten Halbzeit gab es mehrere hochkarätige Chancen, in Führung zu gehen, doch die meisten wurden liegen gelassen. Es schien das nötige Quäntchen Konzentration zu fehlen.
Nach einer Viertelstunde erzielte Jojo die verdiente Führung. Die Weichser blieben anschließend am Drücker, schnürten den Gegner in dessen Hälfte ein und zeigten ihre wohl stärkste Phase der Partie. Harthof konnte sich nur selten aus der Umklammerung lösen, nutzte dann aber den kollektiven Tiefschlaf der Weichser Hintermannschaft und traf — trotz zweier starker Paraden von Ersatzkeeper Timmy — zum Ausgleich. Mit etwas konsequenterem Nachsetzen wäre die Situation wohl zu klären gewesen. Mit diesem unnötigen 1:1 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt: Die Gastgeber kamen deutlich präsenter aus der Kabine und erzielten nur Sekunden nach Wiederanpfiff die Führung. Der Weichser Motor geriet ins Stocken; das hohe Pressing der ersten Halbzeit griff nicht mehr, Pässe kamen seltener an und zielstrebige Angriffe blieben Mangelware.
Trotzdem kämpften die Weichser weiter — und wie so oft musste ein Standard her: Levi versenkte eine Ecke direkt, und das Spiel war wieder offen. Doch noch bevor die Freude über den Ausgleich verflogen war, traf Harthof per Freistoß von der Strafraumgrenze unhaltbar ins Netz der Weichser. Wie gewonnen, so zerronnen.
Jetzt stieg die Spannung von Minute zu Minute. Der Treffer wirkte wie ein ordentlicher Weckruf für die Gäste in Grün: Sie wollten den Rückstand nicht akzeptieren, und selbst ein verschossener, eher schmeichelhafter Elfmeter von Levi tat der Leidenschaft auf dem Rasen keinen Abbruch. Erst in der 61. Minute durften Spieler, Fans und Trainer den verdienten Ausgleich bejubeln: Levi bugsierte den Ball aus gut 20 Metern — mit kräftiger Mithilfe des gegnerischen Keepers — über die Linie.
In der Schlussphase warfen die Jungs noch einmal alles rein. Es gab tatsächlich noch einige Chancen auf den Sieg, doch auch die Gastgeber kamen bei vereinzelten Kontern gefährlich vor das Tor. Am Ende blieb es beim Unentschieden.
Fazit: Hoch anzurechnen ist dem Team, dass es nie aufgab und nach zweimaligem Rückstand jeweils zurückkam. Der Sieg wurde allerdings in der ersten Halbzeit verschenkt — hier gilt es in den kommenden Spielen effizienter zu werden.